WeihnachtsmarktSchon im 13. Jahrhundert gab es hier und da einen Weihnachtsmarkt, der in der Weihnachtszeit zu einem beliebten Treffpunkt der Menschen wurde. Im Verlauf des 17. Jahrhunderts bildeten sich die Märkte heraus, die mit unseren beliebtesten Weihnachtsmärkten vergleichbar sind. Schon damals war an verschiedenen Buden die Kunst der Handwerker zu bewundern. Dazu gab es Lebkuchen und viel Unterhaltung.

Die Märkte stimmten auf das Weihnachtsfest ein und wurden zuerst in vorwiegend protestantischen Regionen veranstaltet – im katholischen Einflussbereich kamen sie erst etwas später auf.

Dabei wurden die Märkte im Advent vorwiegend auf Marktplätzen, vor Kirchen oder Schlössern veranstaltet – nicht zuletzt, um mehr Bürger zum Besuch der Gotteshäuser zu animieren.

Daneben dienten sie als gute Einkaufsmöglichkeit für die winterliche Vorratshaltung. Ihr weihnachtliches Flair haben die meisten romantischen Märkte erhalten können. Bis heute sind gerade die Weihnachtsmärkte, die nach guter alter Art die historischen Prägungen pflegen, besonders beliebt.

Die beliebtesten Weihnachtsmärkte in Deutschland

In der Weihnachtszeit besitzen die beliebtesten Weihnachtsmärkte in Deutschland eine besondere Bedeutung: Die Pflege der traditionellen Handwerkskunst und des Brauchtums, zahlreiche vorweihnachtliche Events, aber auch eine eindrucksvolle wirtschaftliche Bedeutung sorgen vor Weihnachten für wunderbare Erlebnisse.
Du findest wohl auch Traditionsmärkte in Aachen, Bremen, Rothenburg ob der Tauber oder an anderen Orten – angeführt wird die Liste „Die beliebtesten Weihnachtsmärkte in Deutschland“ allerdings von einem der traditionellsten vorweihnachtlichen Märkte Deutschlands.


Der Nürnberger Christkindlesmarkt

Zu Weihnachten ist der Nürnberger Christkindlesmarkt das absolute Highlight inmitten der historischen Altstadt. Zwischen Handwerkerständen mit Holzschnitzereien und wunderbarem Adventsschmuck können die Besucher den Weihnachtszauber hautnah erleben. Mit dem Prolog „Ihr Herrn und Frau’n, die Ihr einst Kinder wart…“ eröffnet das von Nürnbergs Bürgern ausgewählte Christkind den Markt. Anschließend erwarten süße Köstlichkeiten die Besucher – allen voran die Zwetschgenmännle.

Geöffnet Montag bis Sonntag: 10:00 Uhr – 21:00 Uhr


Dresdner Striezelmarkt

Hell leuchten die Sterne über dem Striezelmarkt in Dresdens Altstadt. Handgemachte Kerzen, hochwertige Glasbläserkunst und zahlreiche andere Höhepunkte locken Jahr für Jahr unzählige Besucher auf dem Markt. Die Fans der süßen Sachen genießen mit dem weltberühmten Dresdner Stollen und mit Kräppelchen, die dick mit Puderzucker bestreut sind, die weihnachtliche Atmosphäre.

Geöffnet: täglich: 10:00 – 21:00 Uhr, am 9. Dezember bis 23:00 Uhr


Weihnachtlicher Markt in Rostock

Hoch im Norden Deutschlands besuchen alljährlich etwa 1,5 Millionen Menschen den Rostocker Weihnachtsmarkt. Die weihnachtlich geschmückte Innenstadt mit ihren turmhohen, lichterglänzenden Fichten, ein großes Riesenrad, Kettenkarussells und viele Darbietungen auf der Märchenschlossbühne laden zum Besuch des vorweihnachtlichen Markts ein, der regelmäßig vom Weihnachtsmann eröffnet wird – und der kommt samt Gefolge im Rostocker Hafen an.

Öffnungszeiten: Montag – Donnerstag: 10:00 – 20:00 Uhr, Freitag u. Samstag: 10:00 – 21:00 Uhr, Sonntag: 11:00 – 20:00 Uhr


Der Münchner Christkindlmarkt

Bayerns Hauptstadt erstrahlt im weihnachtlicher Festbeleuchtung rund um den Marienplatz. Täglich erfreut Livemusik vom Rathausbalkon alle Gäste, die es sich hier bei Glühwein und allerlei deftigen Schmankerln, wie Bratwurst und Reibekuchen, gut gegen lassen. Beim traditionellen „Krampus Laufen“ überrascht Nicolaus samt Gefolge die Besucher und auf dem „Krippelmarkt“ können Einzelteile von Weihnachtskrippen erworben werden.

Öffnungszeiten: Montag – Samstag: 10:00 – 21:00 Uhr, Sonntag: 10:00 – 20:00 Uhr


Vorfreude in Frankfurt

Jahr für Jahr besuchen etwa drei Millionen Gäste den Frankfurter Markt – einen der größten deutschen Weihnachtsmärkte. Zwischen der Paulskirche und dem Römerberg genießt Du leckere Reibekuchen, heiß dampfende Maronen und herzhafte Wurst vom Grill. Ein nostalgisches Pferdekarussell ist für die kleinen Gäste das Highlight – und über allem läuten die Glocken der Nikolaikirche die Weihnachtszeit ein.

Öffnungszeiten: Montag bis Samstag: 10:00 – 21:00 Uhr


Der Markt in Dortmund

Besucher des vorweihnachtlichen Markttreibens kommen auf den Hanseplatz, um hier Deutschlands größten Weihnachtsbaum zu bewundern. Mit 48 000 Lichtern und einer Höhe von etwa 45 Metern ist er eine der Attraktionen. Bei Waffeln, Bratwurst und Crêpes bummelst Du zwischen liebevoll dekorierten Ständen – und ein Becher des typischen Dortmunder Glühweins gehört dazu.

Geöffnet: Montag bis Donnerstag: 10:00 – 21:00 Uhr, Freitag und Samstag: 10:00 – 22:00 Uhr, Sonntag: 12:00 – 21:00 Uhr


Weihnachtszauber am Kölner Dom

Weihnachten auf der Domplatte: Bunte Buden bieten neben Unmengen weihnachtlicher Leckereien auch Strickmode und traditionelle erzgebirgische Holzkunst an. Beschienen vom festlichen Licht eines aufgespannten Sternenhimmels genießt man Printen, Brezeln oder Backfisch und bestaunt die hölzernen Figuren am traditionellen Kölner Krippenweg. Dargestellt werden Szenen aus der Weihnachtsgeschichte.

Öffnungszeiten: Sonntag – Mittwoch: 11:00 – 21:00 Uhr, Donnerstag bis Freitag: 11:00 – 22:00 Uhr, Samstag: 10:00 – 22:00 Uhr


Am Gendarmenmarkt

Einer der beliebtesten Weihnachtsmärkte Berlins ist das nostalgische Markttreiben am Gendarmenmarkt. 600 000 Besucher aus aller Welt flanieren hier zwischen Buden mit Kürbiskernspezialitäten, Rahmbrot und bildender Kunst. Auf der großen Bühne, unter der mit vielen Lichtern geschmückten Tanne, singen und tanzen Stars und Sternchen; sie stimmen alle Besucher auf die besinnlichste Zeit des Jahres ein.

Geöffnet: täglich: 11:00 – 22:00 Uhr


Der große Hamburger Weihnachtsmarkt

Auf dem Platz vor Hamburgs imposantem Rathaus genießen die Marktbesucher die vorweihnachtliche Zeit in vollen Zügen. Weihnachtsschmuck von Käthe Wohlfart, Süßwarenstände, Glühweinstände, eine Spielzeuggasse und ein dreimal täglich herbeifliegender Weihnachtsmann, der in seinem Rentierschlitten über die Menge düst, gehören zu den Besonderheiten und Attraktionen des größten aller vorweihnachtlichen Märkte in der Hansestadt.

Geöffnet: Montag – Donnerstag 11:00 bis 21:00 Uhr, Freitag und Samstag 11:00 bis 22:00 Uhr


Der Markt in Leipzig

Etwa 250 Stände erwarten ihre Kunden auf dem größten der Leipziger Weihnachtsmärkte. Hier auf dem Vorplatz des alten Rathauses erfreuen Besonderheiten wie der größte frei stehende Adventskalender alle Gäste. Untermalt wird das weihnachtliche Markttreiben von den Posaunenbläsern auf dem Balkon des Rathauses.

Geöffnet: Sonntag bis Donnerstag: 10:00 – 21:00 Uhr, Freitag und Samstag: bis 22:00 Uhr


Der Stuttgarter Markt

„Stille Nacht, heilige Nacht“, „O Tannenbaum“ – Lieder, die auch auf dem Markt in Stuttgart vorweihnachtlich gestimmte Besucher begleiten. Vorbei an den Toren des alten Schlosses und den Türmen der Stiftskirche werden die Besucher von einer bunten Mischung aus Buden, kulinarischen Leckerbissen und Karussells erwartet. Die Dekorationen mit handbemachten Puppen, hochwertiger Schnitzkunst und strahlenden Lichtern sind in Stuttgart besonders aufwendig und erfreuen jedes Jahr mehr als vier Millionen Besucher aus aller Welt.

Öffnungszeiten: Montag – Samstag: 10:00 – 21:00 Uhr, Sonntag: 11:00 – 21:00 Uhr