Wichteln oder auch als Julklapp bekannt, kennen viele bereits aus der Grundschule oder dem Kindergarten. Doch auch bei Erwachsenen findet es immer wieder Zustimmung in der Vorweihnachtszeit.
Wir erklären euch alle wichtigen Fakts zu dieser Tradition.

Geschichte des Wichtel-Brauchs

Der Ursprung des Wichtelns kommt aus dem skandinavischen Bereich, wo diese Tradition Julklapp genannt wird. „Jul“ steht dabei für Weihnachten und „klapp“ für Klopfen. Die Wortbedeutung lässt sich anhand des Ursprungs von Julklapp erklären.
Der ursprüngliche Julklapp besteht nämlich daraus, dass Personen (Wichtel) ihre Geschenke vor die Haustür legen, laut und deutlich klopfen und dann schnell wegrennen. Der Beschenkte soll nicht erfahren wer ihn beschenkt hat.

Regeln des Wichteln

Die wohl am häufigsten und bekannteste Variante ist auch als Zufalls-Wichteln bekannt. Alle Personen aus der Gruppe besorgen für einen vorher festgelegten Preis (meist 5-10€) ein Geschenk. Am Tag selbst zieht dann jeder einen Namen für den sein Geschenk gedacht ist.
Wichtigste Regel dabei ist, dass alles geheim und anonym bleibt.

Vorteile des Wichteln

Wichteln bietet viele Vorteile. Es eignet sich perfekt für große Gruppe. Wirklich jeder bekommt ein Geschenk und auch preislich gibt es keine Probleme, da der Wert vorher festgelegt wird.
Durch die Anonymität muss auch niemanden sein Geschenk peinlich sein.  Und auch Spaß und Gelächter sind garantiert!
Und für die Zukunft weiß man, was den anderen Personen wirklich gefällt.

 

Verschiedene Varianten

Schrott-Julklapp Hier muss niemand Geld ausgeben. Verschenkt wird alter Krimskrams oder ungeliebte Geschenke, die man noch zuhause stehen hat. Hierbei geht es natürlich vor allem um den Spaß und die Frage, wer hat das hässlichste Geschenk?
Gedichts-Wichteln Auf die Geschenke werden nicht einfache Namenschilder geklebt, sondern jedes Geschenk muss mit einem Gedicht versehen werden. Das Gedicht soll verraten für wen das Geschenk ist, daraufhin überlegt die Gruppe, wer diese Person ist.
Würfel-Wichteln Zu Beginn kommen alle Geschenke in die Mitte und es wird eine Zeit festgelegt. Jeder Mitspieler würfelt nun nach der Reihe. Nach abgelaufener Zeit behält jeder das Geschenk, welches aktuell vor ihm liegt und kann es auspacken.
Folgende Regeln gelten für die Augenzahlen:
1/6 = Der Spieler muss sein eigenes Geschenk mit dem einer beliebigen Person tauschen.
2/3 = Alle Geschenke wandern im Uhrzeigersinn.
4/5 = Alle Geschenke wandern gegen den Uhrzeigersinn